Sauser
Der lange vergriffene und nun überarbeitet wieder aufgelegte Roman »Sauser« von Andreas Niedermann. Mit einem Nachwort von Franz Dobler.
Fred Sauser, Anfang zwanzig, ist unterwegs. Wohin? Weiß er nicht so genau. Daher lässt er sich einfach auf alles ein, was da kommt, und geht aufs Ganze.
Niedermann beschreibt in kurzen Kapiteln und knappen, rhythmischen Sätzen, wie sein Held und Alter Ego von Korsika in die Schweiz gerät und sich erst mal als Kulissenschieber beim Theater durchschlägt. Aber nichts ist von Dauer. Und schon bald schläft er auf der Straße, hängt in Bibliotheken rum und muss sein Essen stehlen. Er wechselt Städte und Jobs öfter als seine Klamotten, driftet durch Alkoholexzesse, Liebschaften und Schlägereien, bis er schließlich als Hirte in den Bergen anheuert. Als er sich dort – zu seinem eigenen Erstaunen – bewährt, scheint auch alles andere möglich…
»Sauser« erschien erstmals 1987 bei Edition Moderne, Zürich, und war lange Jahre vergriffen. Der Roman erregte einiges Aufsehen, und der »Schweizer Feuilleton-Dienst« diagnostizierte richtig: »Da wird gerade mitten in … der lebensnahen Welt der ›Unterprivilegierten‹, ihrer oft entwürdigenden Arbeit, ihrer elenden Absteigen und ihrer trostlosen Kneipen die Literatur als die hoffnungsvolle, ja, lebensrettende elementare Macht erfahren.«
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»...und in all diese Rollen schlüpft Sauser mit einer Illusionslosigkeit, die einen hellsichtigen Blick auf eine Welt freigibt, an die wir uns vielleicht zu sehr gewöhnt haben.« (Michael Hegglin, Neue Zürcher Zeitung)
»Ein ungestümes Buch. Reiner Rock’n’Roll!« (Martin Gaiser, RadiofreeFM, Ulm)
»Mir fällt Wahnsinn dazu ein. Eine Art Besessenheit, mit der Sauser durchs Leben geht. Er könnte überall und zu jeder Zeit innehalten, sagen: Das war’s jetzt. Genug! Aber er tut es nicht. Und wie schlimm es auch kommt: Sauser stellt sich der Herausforderung. Dann zieht er weiter.« (Michael Grimm, Phnom Penh)